Am 3. Juni war die Eröffnung der diesjährigen traditionsreichen Gruppenausstellung „Die Grosse“ in Düsseldorf.

„Vom 04.06.2023 – 09.07.2023 findet im Kunstpalast Düsseldorf, im NRW-Forum und Ehrenhof wieder die größte von Künstler*innen für Künstler*innen organisierte Ausstellung in Deutschland statt. Seit Errichtung des Kunstpalasts 1902, bietet der Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e.V. mit der Organisation dieser Ausstellung eine einzigartige Plattform für den Austausch von Künstler*innen, Kunstinteressierten und Käufer*innen. Das Besondere: Die Werke können von den Besucher*innen ohne Beteiligung einer Galerie direkt erworben werden. Die Auswahl der 153 teilnehmenden Künstler*innen wurde in diesem Jahr aus über 1.200 Bewerbungen durch eine jährlich wechselnde Jury getroffen. Gezeigt werden Werke aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei, Installation und Video. Ein Teil des Verkaufserlöses geht an den organisierenden Verein, der mit diesen Einnahmen, sowie mit Förder- und Sponsorengeldern, die hohen Kosten dieses spektakulären Kunstereignisses finanziert.“ (Zitat www.diegrosse.de)

 

Und ich freue mich sehr, in diesem Jahr erstmalig Teil dieser großen, wirklich großen Ausstellung zu sein. Es brauchte gestern beim Eröffnungstag über 2 Stunden, um alle Arbeiten im Ruhe betrachten und bewundern zu können. Es bot sich eine breite Range von Arbeiten, die teilweise historisierende Fortführungen bekannter historischer Positionen, teilweise typische aktuelle Statements und ein paar sehr außergewöhnliche, sehr innovative Beiträge umfasste. Und es war ein schönes Gefühl, meine eigenen Arbeiten neben all diesen spannenden und großartigen Werken der Kolleg*innen zu sehen. Die direkte Nachbarschaft zu drei Arbeiten von Corinna Gertz, deren Werke ich sehr bewundere, ist natürlich ein toller Glücksfall. Die Arbeiten passen sehr gut zusammen und bilden eine schöne „Stillleben-Ecke“.

Open Space Gallery in Düsseldorf 23. März bis 25. Juni 2023

Open space Gallery Düsseldorf. Eine 150 Meter lange Fotoausstellung mit über 60 Motiven am Bauzaun rund um das Carsch-Haus in Düsseldorf. Eine tolle Gelegenheit, „niedrigschwellig“ zeitgenössische Fotokunst zu sehen. Ich freue mich sehr, ebenfalls mit einer aktuellen Arbeit vertreten zu sein und neben den geschätzten KollegInnen zu hängen, u.a.

  

Wolfgang Sohn, Ralf Schilberg, Alexander Basta, Bernd Schaller, Markus Hurek, Markus Luigs, Fabio Borquez, Ralph Hargarten, Andreas Jorns, Chris Felver, Sascha Hüttenhain, Georgia Ortner, und viele viele mehr.

 

Initiiert und kuratiert wurde die gelungene Präsentation von Wolfgang Sohn und gefördert von SIGNA Real Estate – vielen Dank dafür.

 

In der Düsseldorfer „Noir Blanche – Galerie für Fotografie“ sind vom 15. Mai bis zum 9.Juli 2022 erstmalig insgesamt 20 großformatige Blumenstillleben als Fine-Art Prints auf Büttenpapier zu sehen.

Zu sehen sind Blumen in einer Vase in einem vage definierten Raum und ausgeleuchtet mit möglichst wenig Licht. Die Blumen welken. Die Vase passt dazu.
Nicht das Symbol „Vergänglichkeit“ oder „Sterblichkeit“ ist der Anlaß, sondern die Erscheinung von welkenden Blumen und Blättern in einer Vase. Ihre biomorphe Erscheinung im Moment des Fotografierens ist das Thema der Bilder.

Die Blumenbilder haben ihren Ursprung in einer Serie von bunten Herbstblättern, die sich winden und drehen zu abstrakten Gebilden. Es folgten einzelne trockene Blüten und Blätter, die scheinbar tanzend im Raum schweben und ihre Skurrilität präsentieren.
Weiter ging es mit zahlreichen Stillleben-Studien mit Blättern, Blüten, Obst und anderem welkenden Zeug.

Eine besondere Rolle spielt das Licht, das immer weniger wurde. Der Bildraum wurde dadurch diffuser und die Blume konkreter und körperlicher. Die fotografierten Objekte schälen sich aus der Dunkelheit heraus – oder versinken in ihr.
Sie sind scheinbar in einer Zwischenwelt: Obwohl bildzentral inszeniert sind sie dennoch nicht ganz hier, aber auch nicht völlig verschwunden. Kommen sie oder gehen sie?

Dazu passt, daß die Blumen ebenfalls in einer Form des Übergangs sind. Noch sind die prächtigen Blüten zu sehen, aber das trockene Laub ist schon erahnbar.
Und dazu passt auch, daß die Fotos wie gemalte Stillleben wirken. Sie haben von beidem (der Malerei und der Fotografie) das Beste, die erzählerische Freiheit der Malerei einerseits und die technische Präzision der Fotografie andererseits.

Das Thema „Übergang/Unentschiedenheit“ ist etwas, daß mich zunehmend interessiert und für das ich weitere glaubhafte alltägliche Motive suche. Zum Beispiel bei der Werkgruppe „Auf der Kippe“ mit dem gestapelten Küchengeschirr.
Oder bei der Werkgruppe mit den Bergen aus Gläsern und Flaschen, die sich bis zur Entmaterialisierung entgrenzen, auflösen und dennoch erkennbar bleiben.

www.noirblanche.de