Blumen verwelken ganzjährig in unseren Vasen. Weit entfernt von Vanitas-Absichten gilt meine Aufmerksamkeit der einzelnen Blüte mit ihren Blättern und ihrer lustvollen Farbigkeit. In einem grobskizzierten Raum und begleitet von diffusem Licht schwebt sie scheinbar schwerelos zu Boden. Blatt und Blume durchlaufen dabei die Farbskala der Grün- über Gelb- zu Brauntönen. Manches mal mit dem Umweg über Rot, was uns alle begeistert.

           

Die Blütenblätter krümmen sich, winden sich, ziehen sich scheinbar zusammen und verwandeln sich von der platten Fläche zum Körper mit Volumen und scheinbarer Masse in drei Dimensionen. Das Blatt wird zur Skulptur. Und schließlich erstarrt die Verwandlung zur abstrakten Form im Raum, die nur noch entfernt an die ursprüngliche Pracht erinnert. Absurd und bizarr! Zart und zerbrechlich. Hauchdünn und Papier ähnlich. Es blitzen assoziativ andere biomorphe Formen auf und die Geschichte beginnt von vorne.

 

            

Profifoto“-Meldung zum Wettbewerb New Talent Award 18/2

Pressemeldung in der Rheinischen Post 15.8.2018