Garagen, ohne eingestellte Autos: Funktionsraum mit Restplatz für anderes. Für Abstellzeug, für Aussortiertes mit Restwert. Zu schade zum Wegschmeißen.  Kann man ja noch mal brauchen – Kram. Die Garage ist wie ein (Schuh-) Karton von der Form; Und das Garagentor – Vorhang auf- wie ein Bühnenvorhang: einmal hochgezogen gibt es jede Menge zu gucken. Erzählt wird von Persönlichkeiten, Vorlieben, Werten, Normen, von Identitäten, Irritationen, Konflikten und Ordnungen. Erzählt wird von Kreativität und Chaos, von Prioritäten, Strukturen und Plänen. Und davon, ob sie gelingen oder überhaupt realistisch sind. Visionen, Fiktionen, Fakten und Kompromissen. Abstellraum, Spielraum, Konzeptraum, Kompromissraum. Alles ist Garagenraum – die kleine Heimat. Die Garage als Symbol, als Metapher, als große Welt im Kleinen, als Fingerprint und Handlungs-DNS. Schwierig zu fotografieren, weil höchst privat, sehr intim, fast indiskret und übergriffig. „Meine“ Garage ! Nicht wegen „mein Auto“, wohl aber wegen „Mein Scheitern“ oder „Mein Erfolg“.

Ein paar Beispiele habe ich gefunden – Dank für die Freigabe! … und sammle weiter. Wer will, zeigt mir seine Garagen-Lösung. Diskretion wird garantiert!

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